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   BVerwG, 09.02.1988 - 9 C 276.86   

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BVerwG, 09.02.1988 - 9 C 276.86 (https://dejure.org/1988,1505)
BVerwG, Entscheidung vom 09.02.1988 - 9 C 276.86 (https://dejure.org/1988,1505)
BVerwG, Entscheidung vom 09. Februar 1988 - 9 C 276.86 (https://dejure.org/1988,1505)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Spruchkörper - Geschäftsverteilung - Rechtsfehler - Ausländer - Glaubenszugehörigkeit - Politische Verfolgung - Asylrecht - Staatsschutzbestimmung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1988, 725 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (19)

  • BVerwG, 19.05.1987 - 9 C 184.86

    Asylanerkennung - Nachfluchtgründe - Bindung an BVerfG - Kausalität - Verfolgung

    Auszug aus BVerwG, 09.02.1988 - 9 C 276.86
    Zur Frage, inwieweit die Bestrafung aufgrund von Staatsschutzbestimmungen politische Verfolgung darstellt (wie Urteil vom 19. Mai 1987 - BVerwG 9 C 184.86 - BVerwGE 77, 258).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist eine Verfolgung politisch im Sinne des Art. 16 Abs. 2 Satz 2 GG, wenn sie auf die Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder dis politische Überzeugung des Betroffenen zielt (vgl. etwa Urteile vom 17. Mai 1983 - BVerwG 9 C 36.83 und BVerwG 9 C 874.82 - BVerwGE 67, 184 und 195, vom 8. Mai 1984 - BVerwG 9 C 161.83 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 21 und vom 19. Mai 1987 - BVerwG 9 C 184.86 - BVerwGE 77, 258 = Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 68).

    Für die Beantwortung der Frage, ob Vorschriften des Staatsschutzstrafrechts eines Staates von einer politischen Verfolgungsmotivation getragen sind, müssen nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteile vom 17. Mai 1983 - BVerwG 9 C 36.83 - a.a.O. und vom 19. Mai 1987 - BVerwG 9 C 184.86 - a.a.O.) die in dem Staat herrschenden tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse, insbesondere die Eigenart dieses Staates, sein möglicherweise totalitärer Charakter, die Radikalität seiner Ziele und die zu ihrer Verwirklichung eingesetzten Mittel, das Maß an geforderter und durchgesetzter Unterwerfung des einzelnen sowie die Behandlung von Minderheiten gewürdigt werden.

    Ist - schon - das Äußern einer mit der Staatsräson nicht konformen Meinung zum Straftatbestand erklärt, wirkt diese Grundeinstellung des rechtsetzenden Staates zwangsläufig auch in solche den Schutz dieses Staates bezweckende Straftatbestände hinein, die an ein über das bloße Äußern einer politischen Meinung hinausgehendes Verhalten anknüpfen und kann damit auch in diesen Fällen für die Motivation der Bestrafung mitbestimmend sein (Urteil vom 19. Mai 1987 - BVerwG 9 C 184.86 - a.a.O.).

    Droht dem Kläger wegen seiner in der Bundesrepublik Deutschland entfalteten politischen Tätigkeit bei einer Rückkehr in die Türkei Verfolgung, wird das Berufungsgericht schließlich zu prüfen haben, ob es sich bei dieser Verfolgung auslösenden exilpolitischen Betätigung um die Fortführung einer schon in der Türkei vorhandenen und erkennbar betätigten festen politischen Überzeugung des Klägers handelt (vgl. BVerfGE 74, 51; Urteil vom 19. Mai 1987 - BVerwG 9 C 184.86 - a.a.O.).

  • BVerfG, 01.07.1987 - 2 BvR 478/86

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft

    Auszug aus BVerwG, 09.02.1988 - 9 C 276.86
    Denn Eingriffe in die Religionsausübung bilden nur dann einen Verfolgungstatbestand, wenn sie nach Intensität und Schwere die Menschenwürde verletzen (BVerfG, Beschluß vom 1. Juli 1987 - 2 BvR 478/86 und 962/86 - S. 20; Urteil vom 18. Februar 1986 - BVerwG 9 C 16.85 - BVerwGE 74, 31; Beschluß vom 14. Mai 1987 - BVerwG 9 B 149.87 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 67).

    Da das Berufungsgericht keinerlei Feststellungen zum Wortlaut des Art. 140 TürkStGB sowie zur Auslegung und Anwendung dieser Bestimmung durch die türkischen Gerichte getroffen hat (vgl. dazu BVerfG, Beschluß vom 1. Juli 1987 - 2 BvR 478/86 und 2 BvR 962/86 - S. 23), muß es als das zur Ermittlung und Auslegung ausländischen Rechts in erster Linie berufene Tatsachengericht dies nunmehr nachholen.

  • BVerwG, 17.05.1983 - 9 C 36.83

    Zum Begriff der politischen Verfolgung

    Auszug aus BVerwG, 09.02.1988 - 9 C 276.86
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist eine Verfolgung politisch im Sinne des Art. 16 Abs. 2 Satz 2 GG, wenn sie auf die Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder dis politische Überzeugung des Betroffenen zielt (vgl. etwa Urteile vom 17. Mai 1983 - BVerwG 9 C 36.83 und BVerwG 9 C 874.82 - BVerwGE 67, 184 und 195, vom 8. Mai 1984 - BVerwG 9 C 161.83 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 21 und vom 19. Mai 1987 - BVerwG 9 C 184.86 - BVerwGE 77, 258 = Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 68).

    Für die Beantwortung der Frage, ob Vorschriften des Staatsschutzstrafrechts eines Staates von einer politischen Verfolgungsmotivation getragen sind, müssen nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteile vom 17. Mai 1983 - BVerwG 9 C 36.83 - a.a.O. und vom 19. Mai 1987 - BVerwG 9 C 184.86 - a.a.O.) die in dem Staat herrschenden tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse, insbesondere die Eigenart dieses Staates, sein möglicherweise totalitärer Charakter, die Radikalität seiner Ziele und die zu ihrer Verwirklichung eingesetzten Mittel, das Maß an geforderter und durchgesetzter Unterwerfung des einzelnen sowie die Behandlung von Minderheiten gewürdigt werden.

  • BGH, 14.10.1975 - 1 StR 108/75

    Strafbarkeit wegen Mordes - Anforderungen an die Wahl der Schöffen -

    Auszug aus BVerwG, 09.02.1988 - 9 C 276.86
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, die mit derjenigen des Bundesgerichtshofs übereinstimmt, führt die unrichtige Anwendung einer Besetzungsvorschrift zu einer nicht vorschriftsmäßigen Besetzung im Sinne des § 133 Nr. 1 VwGO vielmehr nur dann, wenn sich der Gesetzesverstoß gleichzeitig als Verletzung des Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG darstellt (Bundesverwaltungsgericht Urteil vom 26. April 1974 - BVerwG 7 C 77.72 - Buchholz 310 § 133 VwGO Nr. 11; Beschluß vom 9. Juni 1987 - BVerwG 9 CB 36.87 - Buchholz 310 § 26 VwGO Nr. 1 = NJW 1988, 219; Bundesgerichtshof Urteil vom 30. Juli 1975 - III StR 27-28/75 - Goltdammers Archiv für Strafrecht, 1976, S. 141; Urteil vom 21. Oktober 1975 - I StR 445/75 [richtig: 1 StR 445/75 - d. Red.] - a.a.O. S. 142, beide mit Anmerkung von Rieß a.a.O. S. 133; Urteil vom 14. Oktober 1975 - I StR 108/75 [richtig: 1 StR 108/75 - d. Red.] - BGHSt 26, 206 [BGH 14.10.1975 - 1 StR 108/75]/211>).

    Die Verfassungsbestimmung soll der Gefahr vorbeugen, daß die Auswahl des im einzelnen Rechtsstreit zuständigen Richters aufgrund sachfremder Erwägungen manipuliert wird (BVerfGE 17, 294 ; 24, 33 [BVerfG 25.06.1968 - 1 BvR 307/68]; BGH, Urteil vom 14. Oktober 1975 - I StR 108/75 [richtig: 1 StR 108/75 - d. Red.] - a.a.O.).

  • BVerfG, 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85

    Nachfluchttatbestände

    Auszug aus BVerwG, 09.02.1988 - 9 C 276.86
    Droht dem Kläger wegen seiner in der Bundesrepublik Deutschland entfalteten politischen Tätigkeit bei einer Rückkehr in die Türkei Verfolgung, wird das Berufungsgericht schließlich zu prüfen haben, ob es sich bei dieser Verfolgung auslösenden exilpolitischen Betätigung um die Fortführung einer schon in der Türkei vorhandenen und erkennbar betätigten festen politischen Überzeugung des Klägers handelt (vgl. BVerfGE 74, 51; Urteil vom 19. Mai 1987 - BVerwG 9 C 184.86 - a.a.O.).
  • BVerwG, 17.05.1983 - 9 C 874.82

    Anerkennung eines türkischen Staatsangehörigen kurdischer Volkszugehörigkeit als

    Auszug aus BVerwG, 09.02.1988 - 9 C 276.86
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist eine Verfolgung politisch im Sinne des Art. 16 Abs. 2 Satz 2 GG, wenn sie auf die Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder dis politische Überzeugung des Betroffenen zielt (vgl. etwa Urteile vom 17. Mai 1983 - BVerwG 9 C 36.83 und BVerwG 9 C 874.82 - BVerwGE 67, 184 und 195, vom 8. Mai 1984 - BVerwG 9 C 161.83 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 21 und vom 19. Mai 1987 - BVerwG 9 C 184.86 - BVerwGE 77, 258 = Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 68).
  • BVerfG, 25.06.1968 - 2 BvR 251/63

    AKU-Beschluß

    Auszug aus BVerwG, 09.02.1988 - 9 C 276.86
    Die Verfassungsbestimmung soll der Gefahr vorbeugen, daß die Auswahl des im einzelnen Rechtsstreit zuständigen Richters aufgrund sachfremder Erwägungen manipuliert wird (BVerfGE 17, 294 ; 24, 33 [BVerfG 25.06.1968 - 1 BvR 307/68]; BGH, Urteil vom 14. Oktober 1975 - I StR 108/75 [richtig: 1 StR 108/75 - d. Red.] - a.a.O.).
  • BVerfG, 24.03.1964 - 2 BvR 42/63

    Geschäftsverteilungsplan

    Auszug aus BVerwG, 09.02.1988 - 9 C 276.86
    Die Verfassungsbestimmung soll der Gefahr vorbeugen, daß die Auswahl des im einzelnen Rechtsstreit zuständigen Richters aufgrund sachfremder Erwägungen manipuliert wird (BVerfGE 17, 294 ; 24, 33 [BVerfG 25.06.1968 - 1 BvR 307/68]; BGH, Urteil vom 14. Oktober 1975 - I StR 108/75 [richtig: 1 StR 108/75 - d. Red.] - a.a.O.).
  • BVerwG, 08.05.1984 - 9 C 161.83

    Anspruch auf Gewährung von Asyl - Voraussetzungen für die Gewährung

    Auszug aus BVerwG, 09.02.1988 - 9 C 276.86
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist eine Verfolgung politisch im Sinne des Art. 16 Abs. 2 Satz 2 GG, wenn sie auf die Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder dis politische Überzeugung des Betroffenen zielt (vgl. etwa Urteile vom 17. Mai 1983 - BVerwG 9 C 36.83 und BVerwG 9 C 874.82 - BVerwGE 67, 184 und 195, vom 8. Mai 1984 - BVerwG 9 C 161.83 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 21 und vom 19. Mai 1987 - BVerwG 9 C 184.86 - BVerwGE 77, 258 = Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 68).
  • BVerwG, 18.02.1986 - 9 C 16.85

    Intensität - Schwere - Objektive Beurteilung - Beschränkungen der

    Auszug aus BVerwG, 09.02.1988 - 9 C 276.86
    Denn Eingriffe in die Religionsausübung bilden nur dann einen Verfolgungstatbestand, wenn sie nach Intensität und Schwere die Menschenwürde verletzen (BVerfG, Beschluß vom 1. Juli 1987 - 2 BvR 478/86 und 962/86 - S. 20; Urteil vom 18. Februar 1986 - BVerwG 9 C 16.85 - BVerwGE 74, 31; Beschluß vom 14. Mai 1987 - BVerwG 9 B 149.87 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 67).
  • BVerwG, 14.05.1987 - 9 B 149.87

    Asylrecht - Türkei - Religionsfreiheit - Religionsunterrichtszwang

  • BVerwG, 09.06.1987 - 9 CB 36.87

    Ehrenamtliche Richter - Wahl - Gesetzlicher Richter - Wahlausschussvorsitzender

  • BVerwG, 02.07.1987 - 9 CB 7.87

    Gesetzlicher Richter - Geschäftsverteilungsplan - Spruchkörperbesetzung

  • BVerwG, 05.12.1986 - 4 CB 4.86

    Geschäftsverteilung - Spruchkörperbesetzung - Gesetzlicher Richter

  • BVerfG, 25.06.1968 - 1 BvR 307/68

    Keine einstweilige Anordnung zur Fristverlängerung für Anträge auf Befreiung von

  • BVerwG, 26.04.1974 - VII C 77.72

    Rüge der nicht vorschriftsmäßigen Besetzung des Gerichts - Verstoß gegen den

  • BVerwG, 29.06.1984 - 6 C 35.83
  • BGH, 21.10.1975 - 1 StR 445/75

    Strafbarkeit wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in einem besonders

  • BGH, 30.07.1975 - 3 StR 27/75

    Statthaftigkeit der Überbesetzung einer Strafkammer - Anforderungen hinsichtlich

  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 17.89

    Unmittelbare Gruppenverfolgung - Mittelbare Gruppenverfolgung - Flächendeckende

    Ferner ist zu prüfen, ob nach dem in der Praxis gezeigten Verhalten des Asylbewerbers im Widerstreit zwischen den religiösen Geboten zur Wahrung seiner Religionsfamilie einerseits und seinem Wunsch nach persönlicher Sicherheit und Freiheit andererseits ein weitgehender oder vollständiger, freiwilliger und faktischer Verzicht auf die Religionsgemeinschaft bzw. -familie im In- oder Ausland vorliegt (hierzu auch Urteil vom 9. Februar 1988 - BVerwG 9 C 276.86 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 77).
  • BFH, 29.01.1992 - VIII K 4/91

    Vorschriftswidrige Besetzung des Gerichts durch mangelhaften

    Das gilt auch für Rechtsmängel, die dem Geschäftsverteilungsplan selbst anhaften (BVerwG-Urteile vom 9. Februar 1988 9 C 276.86, Buchholz, a. a. O., 310, § 133 VwGO Nr. 76, und vom 18. Oktober 1990 3 C 19.88, Buchholz, a. a. O., 300, § 21 g GVG Nr. 19, m. w. N.).
  • BVerwG, 26.04.1988 - 9 C 271.86

    Rechtsanwalt - Wiedereinsetzung - Fristversäumnis - Falsche Telefaxnummer -

    Als solche kann sie der Vorsitzende wegen seiner besseren Kenntnis der für eine sinnvolle Verteilung der Arbeit innerhalb des Spruchkörpers maßgebenden Umstände in aller Regel sachgerechter als das Präsidium vornehmen; hierauf beruht die Zuerkennung der Regelungskompetenz an den Vorsitzenden (vgl. auch Urteil vom 9. Februar 1988 - BVerwG 9 C 276.86 -).
  • VGH Hessen, 05.11.1990 - 12 UE 1124/89

    Zur Frage der politischen Gruppenverfolgung der Jeziden in der Türkei

    Im Hinblick darauf, daß der Kläger bereits wegen seiner jezidischen Religionszugehörigkeit als Asylberechtigter anzuerkennen ist, bietet auch der vorliegende Fall keine Veranlassung für eine diesbezügliche Grundsatzentscheidung, die andernfalls allerdings deswegen erforderlich wäre, weil fraglich erscheint, ob allein die Aussage des Klägers, daß er "schon in seiner Jugend die berechtigten Forderungen des kurdischen Volkes nach Gleichberechtigung und nach Anerkennung einer eigenständigen Kultur unterstützt habe", einen ausreichenden Anknüpfungspunkt im Sinne der von der höchstrichterlichen Rechtsprechung geforderten "im Heimatstaat vorhandenen und erkennbar betätigten Überzeugung" darzustellen vermöchte (vgl. BVerfG-Kammer, 15.03.1990 - 2 BvR 496/89 - BVerwG, 12.12.1989 - 9 C 6.88 -, 17.01.1989 - 9 C 62.87 -, EZAR 201 Nr. 19 = InfAuslR 1989, 163 -, 09.02.1988 -9 C 276.86 -, 09.02.1988 - 9 C 283.86 -).
  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 21.89

    Anerkennung ausländischer Flüchtlinge - Antrag auf Asyl wegen politischer

    Ferner ist zu prüfen, ob nach dem in der Praxis gezeigten Verhalten des Asylbewerbers im Widerstreit zwischen den religiösen Geboten zur Wahrung seiner Religionsfamilie einerseits und seinem Wunsch nach persönlicher Sicherheit und Freiheit andererseits ein weitgehender oder vollständiger, freiwilliger und faktischer Verzicht auf die Religionsgemeinschaft bzw. -familie im In- oder Ausland vorliegt (hierzu auch Urteil vom 9. Februar 1988 - BVerwG 9 C 276.86 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 77).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.07.2021 - 6 A 31/20

    Darlegungsanforderungen für Besetzungsrüge eines Gerichts; "Auf Verdacht"

    vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Februar 1988 - 9 C 276.86 -, Buchholz 310 § 133 VwGO Nr. 76 = juris Rn. 5; Neumann/Korbmacher, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Auflage 2018, § 138 Rn. 19 m. w. N.
  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 13.89

    Antrag auf Asyl wegen politischer Verfolgung - Anerkennung ausländischer

    Ferner ist zu prüfen, ob nach dem in der Praxis gezeigten Verhalten des Asylbewerbers im Widerstreit zwischen den religiösen Geboten zur Wahrung seiner Religiongsfamilie einerseits und seinem Wunsch nach persönlicher Sicherheit und Freiheit andererseits ein weitgehender oder vollständiger, freiwilliger und faktischer Verzicht auf die Religionsgemeinschaft bzw. -familie im In- oder Ausland vorliegt (hierzu auch Urteil vom 9. Februar 1988 - BVerwG 9 C 276.86 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 77).
  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 10.89

    Antrag auf Asyl wegen politischer Verfolgung - Anerkennung ausländischer

    Ferner ist zu prüfen, ob nach dem in der Praxis gezeigten Verhalten des Asylbewerbers im Widerstreit zwischen den religiösen Geboten zur Wahrung seiner Religionsfamilie einerseits und seinem Wunsch nach persönlicher Sicherheit und Freiheit andererseits ein weitgehender oder vollständiger, freiwilliger und faktischer Verzicht auf die Religionsgemeinschaft bzw. -familie im In- oder Ausland vorliegt (hierzu auch Urteil vom 9. Februar 1988 - BVerwG 9 C 276.86 - Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 77).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.06.2021 - 6 A 1407/19

    Versagung von Prozesskostenhilfe mangels hinreichender Erfolgsaussicht

    vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Februar 1988 - 9 C 276.86 -, Buchholz 310 § 133 VwGO Nr. 76 = juris Rn. 5; Neumann/Korbmacher, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Auflage 2018, § 138 Rn. 19 m. w. N.
  • BFH, 29.05.1992 - VIII K 1/92

    Unzulässigkeit eines Nichtigkeitsaufhebungsantrages wegen nicht hinreichender

    Dies gilt in gleicher Weise für dem Geschäftsverteilungsplan selbst anhaftende Rechtsmängel (BVerwG, Urteile vom 9. Februar 1988 9 C 276.86, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des BVerwG, Buchholz, 310, § 133 VwGO Nr. 76 und vom 18. Oktober 1990 3 C 19.88, Buchholz, a. a. O., 300, § 21 e GVG Nr. 19, m. w. N.).
  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 9.89

    Anerkennung ausländischer Flüchtlinge - Antrag auf Asyl wegen politischer

  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 11.89

    Antrag auf Asyl wegen politischer Verfolgung - Anerkennung ausländischer

  • BVerwG, 17.11.1994 - 1 B 42.94

    Anhörungsmitteilung - Unterzeichnung der gesetzten Frist - Nichterfolgen einer

  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 8.89

    Antrag auf Asyl wegen politischer Verfolgung - Anerkennung ausländischer

  • BVerwG, 15.01.1992 - 9 B 290.91

    Voraussetzungen für die Bewilligung von Prozesskostenhilfe - Anforderungen an die

  • BVerwG, 03.12.1993 - 2 B 139.93

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Grundsätzliche Bedeutsamkeit

  • VG Arnsberg, 24.06.2004 - 12 K 1341/03

    Iran, Homosexuelle, Glaubwürdigkeit, Bundesbeauftragter, Anfechtungsklage,

  • VG Gießen, 22.01.2009 - 3 K 8/08

    Iran, Christen, religiös motivierte Verfolgung, Religion, Konversion, Apostasie,

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